Knickpyramide in Dashur wieder für den Besucherverkehr geöffnet.
Es gibt interessante Neuigkeiten aus Ägypten. Im Moment unternimmt die ägyptische Altertümerverwaltung viele Anstrengungen, um den Tourismus anzukurbeln und zu verteilen. Dafür werden immer mehr Stätten geöffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vor kurzen wurde bereits die Pyramide in Lahun für Besucher geöffnet. Erstmals seit 54 Jahre ist es nun auch wieder möglich, die Knickpyramide in Dashur zu besichtigen. In Dashur befinden sich drei größe Pyramiden, die rote Pyramide, die Knickpyramide und die Lehmpyramide von Amenemhet III.
Die Knickpyramide in Dashur ist einmalig in ihrer Gestalt, da ihr Winkel sich nach einer Stufe ändert. Im allgemeinen geht die Ägyptologie davon aus, daß die Pyramide flacher gebaut worden ist, weil es statische Probleme gibt. Aus geometrischer Sicht sieht es eher wie ein geplantes Design aus, da der untere Teil auf der Geometrie des Fünfecks basiert und der obere auf dem des Vierecks bzw. Quadrates. Wenn man näher an der Pyramide ran steht, verschwindet der obere Teil mit der Spitze, so daß die Pyramide erscheint, wie eine geniale Kombination aus Mastaba und Pyramide. Mastabas sind ägyptische Lönigsgräber, die in Form eines flacchen Blockes gebaut wurden sind. Der Ägyptologie nach wurde erstmals durch den Baumeister Imhotep in Sakkara die Idee entwickelt und umgesetzt, mehrere Mastabas übereinander zu stapeln und so zu einer Pyramide zu kommen.